(grobe, unvollständige Zeittafel)
~780 | Ersterwähnung als Siedlung Butesstat im sogenannten Breviarium Sancti Lulli zwischen den Jahren 775 und 786, als die Schutzherrschaft Karls des Großen über das Kloster Hersfeld begann. |
900 | „Boutestadt“ |
988 | Stadt erbaut Budenstadt |
1249 | Markgraf von Meisen hält großen Gerichtstag |
1331 | erstmals als Stadt erwähnt durch die Wettiner |
1335 | Großer Brand in Buttstädt |
1350 | Pest ist ausgebrochen |
1408 | Buttstädt erhält die vollständige Gerichtsbarkeit und das Vogteirecht |
1418 | Altes Pergament zum „Allerheiligenmarket“ |
1433 | Landgraf Friedrich stellt der Stadt einen „Begnadigungsbrief“ aus |
1450 | Buttstädt ist ganz ausgebrannt |
1470 | Claus Antonius erstach ohne Ursache den schlafenden Hans Kerchner |
1501 | Bau der Kath. Kirche begonnen |
1505 | Rathaus erbaut |
1510 | „Im Jahre des Herrn 1510, am zweiten Pfingstfeiertage, ist der erste Stein dieses Chores gesetzt worden“ Steintafel an der Ostseite der Kirche |
1513 | Graf Ernst zu Mansfeld hat von Kaiser Maximilian die Erlaubnis 14 Tage vor Michaelis einen Ochsenmarkt zu errichten, 10. September 1513 |
1517 | Das Nonnenkloster geht in Privatbesitz über. |
1520 | Spalatin, ein Freund Luthers weilt in der Stadt |
1529 | Beginn des Stadtmauer Baues |
1532 | Ende des Femgerichtes durch die „Peinliche Gerichtsordnung“ Kaiser Karls V |
1536 | Die Vereinigung der Gemeinde Buttstädt mit der Wendenstadt wird vollzogen |
1538 | Die St. Johanneskirche der Wendenvorstadt wird zur Begräbniskirche und ihr Friedhof zum Gottesacker der Stadt |
1550 | Das Kirchenschiff wird gebaut |
1551 | Kath. Kirchenbau beendet. Am Michaelistage am 2. Pfingsttage? |
1551 | Kirchweih |
1551 | Während des Viehmarktes (29 September) fällt gewaltiger Schnee, viele Ochsentreiber sind erfroren. |
1558 | Das Rastenberger Tor ist fertig |
1563 | Das Rathaus wird verändert, Große Keller Südflügel |
1565 | Der Rathausumbau ist vollendet |
1573 | Ein Knüppeldamm als Straße wird gebaut |
1574 | Das Pflaster vom Windtore bis zum Gottesacker ist fertig |
1583 | Der Glockenturm wird achteckig und höher sowie den Hausmannsturm für den Stadtpfeifer. Hat heute noch den Rundgang |
1586 | Der Kirchenkopf wird für 22 Gulden vergoldet, 6000 Gulden Baukosten |
1590 | Das Pflaster vom Brücktor bis zum Kochborn wurde angelegt |
1591 | Erweiterung des Begräbnisplatzes durch Abriss mehrerer Häuser. |
1592 | „Campo Santo“ Schlussstein im Portal der Anlage wird gesetzt .Inschrift Eingangsportal. |
1596 | Beschwerde gegen Teutleben wegen Anfall der Ochsenhändler, 16 bis 20 000 Ochsen je Jahr. |
1596 | Nach dem großen Brande erteilte Herzog Wilhelm Ernst die Erlaubnis für einen 4. Jahrmarkt |
1597 | Die Pest ist wieder ausgebrochen |
1603 | Campo Santo, die Widmungsinschrift wird angebracht, -wahrscheinlich vom Architekten und Steinmetz Christoph German. |
1605 | Die Feuerspritze „Feuerkunst“ angeschafft. |
1632 | Der Blitz trifft den Giebel der Kirche |
1632 | Herzog Bernhard der Große zieht am 28 September mit Kriegsvolk durch die Stadt |
1632 | Schwedenkönig Gustav Adolf übernachtet mit seinem Stab. |
1633 | Die Pest wütet zum dritten Male. Von ca. 1500 werden 329 Personen weggerafft (55 Wohnhäuser brannten nieder). |
1634 | 330 Personen sterben an der Pest |
1640 | Der Rat der Stadt Weimar berichtet: 2/5 der Flur sind Wüste. Es gibt nur noch 182 bewohnte Häuser . |
1651 | Ein Blitz spaltet das Gemäuer des Turmes am Allerheiligen. |
1681 | Die Pest wütet, vor allem in Rastenberg, Guthmannshausen und Großbrembach. |
1681 | Herzog Johann zu Sachsen Weimar erlässt ein gedrucktes Patent: Es werden keine Zigeuner geduldet. |
1683 | Die Pest wütet erneut. |
1684 | Das Rathaus wird neu errichtet. |
1684 | Großes Schadfeuer. 180 Wohnhäuser, Rathaus, beide Kirchen, Schule u. Pfarrei verbrennen. 18. Juli 1684, Die alte St Johannis Kirche brannte. Sie wird später abgetragen. |
1685 | 375 Personen fallen der Pest zum Opfer |
1685 | Die Brandstifterin Liese Meyer wird am 5 August 1685 verbrannt. |
1690 | Seit dem 24. Oktober steht der Kirchturm schief. Über 80 Wohnhäuser brannten nieder. |
1734 | Herzog Ernst August nimmt auf dem Roßplatz die Parade des Kürassierregiments ab. |
1734 | Friedrich der Große war im Schall‘schen Haus einquartiert. Vom 3. bis 11. Oktober. |
1735 | Rittmeister von Zieten kam nach Buttstädt |
1794 | Ende Januar sind 650 französische Kriegsgefangene im Rathaus und im Zollhaus und in den Scheunen am Brücktor. 33 Soldaten und 30 Buttstädter starben |
1806 | Der Herzog von Braunschweig wird nach der Schlacht bei Auerstedt im „Weimarer Hof“ verbunden. 14.10.1806. |
1806 | Nach der Schlacht bei Auerstedt berichtet Davoust dem Kaiser Napoleon 30.100 Franzosen schlugen 58.300 Preußen vernichtend unter Herzog von Braunschweig, Napoleon ernannte ihn in Weimar zum „Herzog von Auerstedt“ |
1812 | Am 3. Mai ziehen 6000 französische Kavalleristen durch die Stadt. |
1812 | Napoleon reist von Merseburg nach Eckartsberga zum Pferdewechsel. |
1814 | 363 Wohnhäuser, 1600 Einwohner. Einkünfte 5000 Gulden. |
1826 | Am 4.3. verbrennen 85 Häuser |
1827 | Am 17 März brennen 41 Wohnhäuser nieder. |
1831 | Erbgroßherzog Karl Alexander besucht den Ostermarkt am 11 April 1831. |
1832 | Großherzogin Marie Paulowa besichtigt die Industrieschule am 7 August 1832. |
1861 | Adolphine Henriette Wilhelmine Adelheid BETZ wird als Letzte auf dem „Camposanto“ begraben (2. Juni 1861) |
1861 | Am 9. Juni 1861 wird Frau Karoline Wilhelmine BÖHME geb. Pobig auf dem neuen Friedhof begraben. |
1884 | Die Feuerspritze von 1605 wird zum letzten Mal eingesetzt |
1885 | Der Herzog verleiht den 4. Jahrmarkt |
1886 | Unter dem 14. Oktober bittet der Kirchenvorstand den Gemeindevorstand um „Abstellung der bestehenden Mißstände“ (Verfall der Säulengänge, Ablagern von Heu und Abraum, Herumlaufen von Kindern und Hühnern, Beschädigen der Grabsteine) |
1904 | Die Glocke wurde gegen eine größere gewechselt |
1904 | Großherzog Wilhelm Ernst und Gemahlin Carolina besuchen die Stadt am 7 Juli. |
1921 | Am 12. November trägt der Kirchenvorstand dem Gemeindevorstand die Übergabe des Camposanto an. Der Antrag wird endgültig abgelehnt. |
1924 | am 28 März werden der Polizeigewalten Jugendliche genannt, die Grabkreuze und Denkmäler umgeworfen haben. |
1943 | Eine Buttstädterin, die ein Techtelmechtel mit einem polnischen „Ostarbeiter” hatte, wurde bei den Nazis angeschwärzt, kahl geschoren und am Rathausbrunnen am Pranger gestellt. Der Pole wurde öffentlich erhängt. |
1982 | Der erste „Thüringer Pferdemarkt in Buttstädt“ nach dem Krieg führt die alten Traditionen der Buttstädter Märkte weiter. |
1989/90 | Das Volk erreicht mit friedlicher Revolution die Aufgabe des sozialistischen Machtapparates, Wendezeit, Runder Tisch in Buttstädt, Demokratischer Neuanfang |
1992 | bis heute wird das Rathaus instandgesetzt. |